Kindermediziner hält allgemeine Impfpflicht für vermeidbar

Impfzentrum

Der Professor für Kinder- und Jugendheilkunde Hans-Iko Huppertz fordert eine konsequente Corona-Politik, um auch Kinder bestmöglich zu schützen. Es sei “gerade für Kinder von größter Bedeutung, dass alle Erwachsenen geimpft sind”, schreibt er in einem Gastbeitrag für die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Freitagausgabe).

“Auch alle Kinder selbst sollen nach den Stiko-Empfehlungen geimpft werden.” Wenn dieses Ziel nur durch eine Impfpflicht erreichbar sei, dann sei diese gerechtfertigt, so der Arzt. “Es sind aber noch nicht alle Maßnahmen konsequent umgesetzt worden, um das Ziel einer fast 100-prozentigen Durchimpfung zu erreichen”, so der Experte, der bis zum Jahreswechsel die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin als Dachorganisation der wissenschaftlichen und berufsständischen Verbände dieser Disziplin leitete. Huppertz plädiert für eine Reihe von Maßnahmen, um mehr Menschen mit einer Impfung zu erreichen, darunter Anlaufstellen für besorgte Bürger, persönliche Einladungen zu Impfterminen und Impfangebote an belebten Orten wie Supermärkten, Betrieben und bei religiösen Gemeinschaften. Wenn all das umgesetzt werde, brauche man möglicherweise keine allgemeine Impfpflicht mehr einzuführen, so Huppertz.

dts Nachrichtenagentur

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