Mutmaßlicher Kämpfer von syrischer Islamistenmiliz in Hamburg vor Gericht

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Vor dem Hamburger Oberlandesgericht hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen mutmaßlichen früheren Kämpfer einer syrischen Islamistenmiliz begonnen. Der 27-Jährige soll sich laut Anklage 2015 für einige Monate nach Syrien begeben und dort der Gruppierung Ahram al-Scham angeschlossen haben, die im Bürgerkrieg kämpfte. Sie wird in Deutschland und anderen Ländern als ausländische Terrororganisation eingestuft.

Laut Anklage nahm der Beschuldigte unter anderem an der Belagerung von Dörfern teil und verfügte über Kriegswaffen wie Sturmgewehre und einen Granatwerfer. Zudem soll er an Propagandavideos mitgewirkt haben. 2016 kehrte er nach Deutschland zurück.

Einem Gerichtssprecher zufolge äußerte sich der Angeklagte zum Prozessauftakt zunächst nicht zu den Vorwürfen, hatte diese früher allerdings im Rahmen eines Haftprüfungstermins bestritten. Für den Prozess sind zunächst Termine bis Mitte März angesetzt.

Quelle: AFP

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