Scholz empfängt Sternsinger im Kanzleramt

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Mittwoch die Sternsinger im Kanzleramt empfangen. Wegen der Corona-Pandemie reisten in diesem Jahr nur vier Sternsinger aus Wolfsburg nach Berlin. In ihren Sternsingergewändern sangen sie und brachten dem Kanzleramt den Segen “Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus”. Vor der Pandemie kamen Sternsinger aus allen 27 Diözesen zu dem traditionellen Besuch ins Kanzleramt. Vergangenes Jahr konnte die Sternsinger-Aktion nur online stattfinden.

Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto: “Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.” Die Sternsinger machen damit auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen.

Scholz – er ist der erste Konfessionslose im Amt des Bundeskanzlers – dankte den Sternsingerinnen und Sternsingern für ihr großes Engagement. “Denn es geht ja darum, sich für andere einzusetzen, für Kinder in aller Welt, die Unterstützung brauchen, und das ist auch mit den Aktivitäten, die ihr jetzt unternehmt, verbunden.” Der Bundeskanzler übergab der Delegation eine Spende. Diese geht an ein Projekt für Mutter- und Kindgesundheit im Südsudan.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie und das diesjährige Sternsinger-Motto Gesundheit als weltweites Kinderrecht sagte Scholz: “In welchem Jahr könnte man mehr darüber reden?” Es müsse eine große Herausforderung bewältigt werden. “Und wir wissen: Das ist eine weltweite Pandemie. Das muss uns daran erinnern, dass wir in der ganzen Welt füreinander verantwortlich sind.”

Die Sternsingeraktion wird vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam getragen und findet zum 64. Mal statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde sie bis zum 2. Februar verlängert, um den Kirchengemeinden und Gruppen die Organisation zu erleichtern. 

Seit ihrem Start 1959 entwickelte sich die Aktion nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Rund 1,23 Milliarden Euro wurden demnach seither gesammelt, mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

Quelle: AFP

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