Mehr als ein Dutzend Tote bei Bootsunglücken vor Weihnachten in der Ägäis

Copyright AFP/Archiv THOMAS KIENZLE

Mehr als ein Dutzend Migranten sind vor Weihnachten bei Bootsunglücken in der Ägais ums Leben gekommen. Die griechische Küstenwache teilte am Freitag mit, dass drei Menschen starben, als ein Boot in der Nähe der Insel Paros sank. 57 Migranten konnten gerettet werden. Wenige Stunden zuvor waren bei einem anderen Unglück bereits elf Menschen gestorben als ihr Boot am Donnerstagabend auf Grund lief. 

90 Menschen, die sich auf eine kleine Insel nördlich der Insel Andikythira retten konnten, sind den Behörden zufolge in Sicherheit gebracht worden. Unter den Geretteten sind den Angaben zufolge 27 Kinder und elf Frauen.

Am Mittwoch war bereits unweit der griechischen Insel Folegandros ein Flüchtlingsboot gesunken. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, dutzende weitere gelten offiziell noch als vermisst. Nach Angaben von Überlebenden waren zwischen 32 und 50 Menschen an Bord gewesen. Dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zufolge war das Unglück vor Folegandros das schlimmste Unglück in der Ägäis in diesem Jahr.

Nach Schätzungen des UNHCR sind von Januar bis November dieses Jahres mehr als 2500 Migranten auf dem Seeweg nach Europa gestorben. Seit 2015 haben fast eine Million Menschen, hauptsächlich Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien, von der Türkei aus griechische Inseln und damit die EU erreicht.

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.