Mindestens 32 Menschen sind beim Brand einer Fähre in Bangladesch ums Leben gekommen. Wie der Polizeichef der Kleinstadt Jhalokathi im Süden des Landes, Moinul Islam, mitteilte, wurden rund hundert weitere Menschen verletzt, als die dreistöckige und vollbesetzte Fähre am Freitag mitten auf einem Fluss Feuer fing. “Wir haben 32 Leichen geborgen”, sagte Islam. Die Zahl der Todesopfer könne noch steigen.
“Die meisten starben durch das Feuer, einige ertranken, nachdem sie in den Fluss gesprungen waren”, sagte Islam. Der Vorfall ereignete sich demnach am frühen Morgen in der Nähe von Jhalokathi, 250 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka.
Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer im Maschinenraum der Fähre entstand und sich dann auf dem gesamten Schiff ausbreitete. Rund hundert Menschen wurden nach Angaben des Polizeichefs mit Verbrennungen in Krankenhäuser der Stadt Barisal gebracht.
Tödliche Schiffsunglücke sind in dem von Flüssen durchzogenen südasiatischen Land mit 170 Millionen Einwohnern keine Seltenheit. Experten machen schlechte Wartung, laxe Sicherheitsstandards in den Werften und Überbelegung der Schiffe dafür verantwortlich.
Im August waren mindestens 21 Menschen gestorben, als eine Fähre mit einem Frachtschiff zusammenstieß. Bei zwei Schiffsunglücken im April und Mai hatte es 54 Tote gegeben.
Quelle: AFP