Die Aussaatfläche von Winterraps liegt für die kommende Ernte damit um 86.700 Hektar (+8,7 Prozent) über den Anbauflächen von 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Die größten Flächenveränderungen sind in den Ländern Niedersachsen (+13.300 Hektar), Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt (jeweils +11.900 Hektar) und Schleswig-Holstein (+11.400 Hektar) zu beobachten. Wintergetreide für die Ernte 2022 wurde unterdessen auf 5,0 Millionen Hektar ausgesät. Damit bleibt die Aussaatfläche für Wintergetreide zur Ernte 2022 gegenüber den Anbauflächen 2021 nahezu unverändert (-0,7 Prozent beziehungsweise -34.300 Hektar), so die Statistiker. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale. Die Aussaatfläche von Winterweizen, der flächenmäßig bedeutendsten Getreideart in Deutschland, steigt gegenüber 2021 voraussichtlich nur geringfügig um 10.500 Hektar auf 2,9 Millionen Hektar. Bei der Aussaatfläche von Roggen und Wintermenggetreide wird von einer Abnahme um knapp sechs Prozent auf 593.300 Hektar ausgegangen. Das sind 37.100 Hektar weniger als 2021. Die Aussaat von Triticale erfolgte auf 323.900 Hektar, was einem geringen Rückgang von 4.200 Hektar gegenüber der Anbaufläche 2021 entspricht. Beim Anbau von Wintergerste sind mit einer Aussaatfläche von 1,2 Millionen Hektar kaum Veränderungen zum Vorjahr festzustellen.
dts Nachrichtenagentur