Berlins ehemaliger Regierender Müller reflektiert Amtszeit positiv

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“Auf zwei Entwicklungen bin ich besonders stolz”, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

“Wir haben finanzpolitisch sehr gute Entscheidungen getroffen. Wir haben Schulden abgebaut und gleichzeitig Milliarden in die Infrastruktur, in Schulen und in den Straßen- und Wohnungsbau investiert.” Müller ergänzte als zweiten Punkt: “Ganz klar Wissenschaft und Forschung. Berlin ist inzwischen die deutsche Wissenschaftsmetropole, vielleicht sogar schon eine der größten Europas. Das war mir sehr wichtig in der Amtszeit und das ist geglückt.” Die Coronapandemie habe ihm aber auch Striche durch seine Rechnung gemacht. Besonders geschmerzt habe ihn, dass die Stadt 2020 das Jubiläum Groß-Berlins nicht habe feiern können. “Wir konnten unser Stadtjubiläum gar nicht begehen.” Im vergangenen Jahr sei Groß-Berlin 100 Jahre alt geworden und man konnte das nicht feiern und die Berliner nicht einladen, sagte der SPD-Politiker. Er ergänzte: “Ich hatte außerdem vor, die Bürgermeister der anderen Hauptstädte zur Metropolenkonferenz einzuladen. Das hat natürlich auch nicht geklappt. Und auch die großen Messen und Kongresse wie die Grüne Woche oder nun wieder die ITB mussten abgesagt werden.” Die seien für die Stadt wirtschaftspolitisch enorm wichtig. “Das sind sehr bittere Einschnitte für Berlin.” Gerade solche Begegnungen seien es gewesen, die Müller besonders an seinem Job gefallen hätten. “Es ist gut, wenn sich Politiker begegnen und im Gespräch bleiben, auch wenn die nationalen Regierungen sich gerade schwertun miteinander. Zum Beispiel bei der Beziehung zwischen Deutschland und Polen oder Deutschland und Ungarn. Der Austausch ist ein wichtiges politisches Instrument, in einer schwierigen Zeit.”

dts Nachrichtenagentur

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