“Die Versorgung muss und kann gegebenenfalls auch nicht von einem einzelnen Wasserverband gewährleistet werden”, sagte er dem “Handelsblatt” (Dienstagsausgabe).
Es sei wichtig, größere hydrologische Zusammenhänge in den Blick zu nehmen. “Das kann zum Beispiel auch bedeuten, dass Wasser aus umliegenden Gebieten benötigt wird. So lässt sich die Wasserversorgung sichern.” Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der der Gigafactory vertraglich jährlich 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser liefern soll, hatte zuletzt in einer Stellungnahme für das Landesamt für Umwelt eine Garantie der Versorgung angezweifelt. Steinbach wies darauf hin, dass für Industrieansiedlungen die Verfügbarkeit des Wasserbedarfes geprüft werde. “Ist sie ausreichend, kann ein Vertrag abgeschlossen werden und wenn nicht, muss nach Lösungen gesucht werden.” Tesla habe indes mit dem Wasserverband einen Vertrag für die Wasserversorgung in der ersten Ausbaustufe geschlossen, für die folgenden liefen die Planungen. Mit Blick auf den Produktionsstart in Grünheide sagte Steinbach: “Auch wenn ich keinen konkreten Termin nennen kann, so bleibe ich doch optimistisch, dass die Produktion bald beginnen kann.” Der SPD-Politiker sieht Tesla als großen Gewinn für die Region. “Wir spüren schon jetzt ein deutlich gestiegenes Interesse am Standort Brandenburg”, sagte Steinbach. “Viele von denen, die heute bei uns anklopfen, hatten Brandenburg vorher nicht auf dem Schirm.” Tesla wolle zudem, ähnlich wie im Werk Shanghai, einen Großteil der Zulieferbetriebe in der Nähe, also in der Region und in Deutschland, haben. “Das stärkt die Wirtschaftskraft, schafft Arbeitsplätze und kommt so auch den Regionen zugute.”
dts Nachrichtenagentur