Die weißrussischen Oppositionellen Maria Kolesnikowa, Swetlana Tichanowskaja und Veronika Tsepkalo bekommen den Karlspreis für das Jahr 2021.
Das teilte das Direktorium am Freitag in Aachen mit.
Die drei Frauen hätten einen “unglaublichen, mutigen, ermutigenden Einsatz” für Freiheit und Demokratie und damit für die europäischen Werte geleistet, hieß es zur Begründung. Kolesnikowa sitzt in Weißrussland derzeit im Gefängnis, Tichanowskaja und Tsepkalo sind im Exil. Die Verleihung findet am 26. Mai 2022 im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Der Internationale Karlspreis wird in Aachen seit 1950 in der Regel jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.
Für 2020 hatte Rumäniens Präsident Klaus Johannis die Auszeichnung bekommen. Frühere Preisträger sind Konrad Adenauer und Angela Merkel, aber auch schon zwei Päpste.
dts Nachrichtenagentur
Quelle: DTS