Nach zwei Wintern mit coronabedingten Ausfällen hat in Italien am Wochenende offiziell die Skisaison begonnen. Nachdem eine Handvoll Skiorte bereits am vergangenen Wochenende einige Lifte in Betrieb genommen hatte, konnten am Samstag nun die Pisten in der gesamten Alpenregion eingeweiht werden. Der nationale Verband der Seilbahnbetreiber feierte die Wiederaufnahme des Skibetriebs nach den Zwangsschließungen in den beiden vergangenen Jahren, “die diesen Sektor besonders hart getroffen haben”.
In Bormio in der Lombardei waren am Samstag viele Wintersportler auf den Pisten unterwegs. Für den Zugang zu den Skiliften ist ein Gesundheitspass vorgeschrieben und abseits der Pisten besteht eine Maskenpflicht. “Es war eine gute Entscheidung, die Einschränkungen einzuführen”, sagte die Skifahrerin Mery Pozzoli. Zugleich übte sie Kritik an den Entscheidungen in den zurückliegenden Wintern. “Skifahren ist ein Outdoor-Sport, die Behörden hätten die Pandemie anders handhaben können.”
Derzeit verzeichnet Italien täglich weniger als 10.000 neue Corona-Fälle. Sollten die Zahlen wieder ansteigen, könnten besonders stark betroffene Regionen aber wieder Lockdowns einführen und Reisen in andere Regionen untersagen.
Quelle: AFP