Habeck sieht in Ernennung Özdemirs zum Agrarminister "Symbol" für Deutschland

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Grünen-Ko-Chef Robert Habeck sieht in der geplanten Ernennung von Cem Özdemir zum Agrarminister auch ein Signal für Menschen mit Migrationsgeschichte. Özdemir werde Minister,”weil er ein begnadeter Kommunikator ist” und jemand, “der die Öffentlichkeit gewinnen kann”, sagte Habeck dem SWR-Hauptstadtstudio am Freitag. Dass er der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund werde, sei zwar “als Alleinstellungsmerkmal (…) nicht wichtig, als Geschichte dieser Republik ist es schon ein Symbol”.

“Es zeigt eben auch, dass es eine Selbstverständlichkeit geben kann, dass auch Menschen mit Migrationsgeschichte nicht nur für Integration zuständig sind”, sagte Habeck. Özdemir mit Eltern, die aus der Türkei gekommen sind, sei nun im gewissen Sinn im deutschesten Ministerium angekommen – im “Ministerium, wo Schweinehaltung und Kartoffelanbau ressortieren”. Er werde dies “hervorragend machen”, zeigte sich Habeck überzeugt.

Um die Besetzung des Agrarministerpostens hatte es heftigen Streit zwischen den Parteiflügeln der Grünen gegeben. Für das Ressort hatte sich auch der dem linken Flügel zurechnete Fraktionschef Anton Hofreiter beworben. Am Ende setze sich der “Realo” Özdemir durch.

Habeck bedauerte, dass die Diskussion über die Personalie in die Öffentlichkeit getragen wurde. “Wir werden wahrscheinlich nie herauskriegen, wer das war, aber das war parteischädigend”, sagte er. “Und der Person kann ich nur wünschen, dass wir es nicht rauskriegen, wer das war.”

Quelle: AFP

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