Grünen-Gesundheitsexperte fordert Stopp von planbaren OPs in allen Bundesländern

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Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen hat der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen einen Stopp von planbaren medizinischen Eingriffen in allen Bundesländern gefordert. “In den Ländern, wo noch planbare Operationen stattfinden, muss jetzt das Regelprogramm gestoppt werden, um Kapazitäten zu schaffen für Patienten aus den Regionen, in denen das System bereits an der Grenze ist”, sagte Dahmen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). “Wir müssen jetzt überall umstellen auf Notbetrieb.”

Es sei offensichtlich, dass die Infektionsdynamik ungebremst dazu führe, dass die Belastung im Gesundheitswesen und die Zahl der erkrankten und sterbenden Menschen viel zu schnell zunehme, sagte Dahmen. Er forderte die Verantwortlichen deshalb dazu auf, die rechtlichen Möglichkeiten im Kampf gegen die Pandemie auszuschöpfen: “Dort, wo weitergehende Maßnahmen möglich sind, müssen sie jetzt durchgesetzt werden”, betonte Dahmen, der selbst Arzt ist. 

Der Grünen-Politiker sieht dem Bericht zufolge eine Notwendigkeit für weitere Corona-Maßnahmen. “Es ist mir unverständlich, wieso eineinhalb Wochen nach dem Beschluss des Bundestags nicht flächendeckend 2G-Plus für Veranstaltungen gilt und in den am heftigsten betroffenen Regionen keine Regelungen zur Kontaktbeschränkung erlassen werden”, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat erneut einen Höchststand erreicht: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen erhöhte sich der Wert auf 452,4. Bundesweit wurden laut RKI-Angaben binnen 24 Stunden 29.364 Neuinfektionen verzeichnet.

Quelle: AFP

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