Was ändert sich in Ihrem Leben, wenn Sie Eltern werden?

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Wie verändert das Kind die Beziehung?
Kinder: Herausforderungen für Liebesbeziehungen – Ein, zwei oder mehr Kinder zu haben, um eine eigene Familie zu gründen, ist der Traum vieler Paare. Untersuchungen zeigen jedoch, dass jede fünfte Ehe nach der Geburt zu scheitern droht.

Warum passiert das und welche Rolle spielt dabei die Beteiligung der Familie?
Langzeituntersuchungen der LBS an mehr als 170 Paaren zeigen, dass sich diese Beziehung nach der Geburt des Kindes ändern wird. Unabhängig davon, ob Sie die Beziehung zwischen Mann und Frau gutheißen, liegt dies laut Paarpsychologen an der Art und Qualität der Beziehung.

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Vor der Geburt, nicht nach der Geburt
Die Schwangerschaft erfordert bereits von einigen Paaren, ihren bisherigen Lebensstil radikal zu ändern. Diese Änderung verstärkt sich nach der Geburt. Allerdings nehmen frischgebackene Eltern dies in den ersten Jahren nach der Geburt gerne in Kauf. Für die meisten Eltern sind kurze Nächte und ein veränderter Alltag kein Problem. Veränderungen in Rollen und Aufgaben können sich laut LBS-Forschung negativ auf die Beziehung auswirken. Laut der LBS-Erhebung haben etwa 80 % der Frauen und Männer vor ihrer Geburt eine Erwerbstätigkeit aufgenommen und lebten im Hinblick auf Familieneinkommen und Aufgabenverteilung im wesentlichen gleichberechtigt. Für viele Paare mit ihren ersten Kindern hat sich diese Situation grundlegend geändert.

Viele Mütter bleiben ein bis drei Jahre zu Hause und konzentrieren sich in dieser Zeit mehr auf Hausarbeit und Kindererziehung. Werden innerhalb weniger Jahre wenige Kinder geboren, verlängert sich die Urlaubszeit der Mutter. Dies wird nicht nur die Karrieren der Frauen verändern, sondern auch das Verhältnis zwischen den beiden Parteien stark verändern.

Als Mutter für alle Familienangelegenheiten zuständig
Wenn Waschen, Bügeln und Entbindung hauptsächlich zum Arbeitsalltag von Frauen gehören und Männer mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, dann wird es zunächst ungewohnte Paare geben. Insbesondere Frauen, die vor der Schwangerschaft berufstätig waren, fühlen sich mit ihrer Rolle als Hausfrau nicht immer wohl und vermissen die gesellschaftliche Anerkennung, die die Arbeit mit sich bringt. Trotzdem hoffen sie, ihre Kinder und die ganze Familie bestmöglich begleiten zu können. Dieses Gefühl kann zu internen Konflikten führen, die durch die sehr traditionelle Aufgabenverteilung noch verschärft werden. Hausarbeit und Erziehungsaufgaben liegen bei den meisten Eltern in der Hand der Mutter.

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Vater übernimmt selten die folgenden Aufgaben:

  • Besuch beim Kinderarzt
  • Die Organisation von Kinderbetreuungsangeboten oder
  • An einer Elternparty teilnehmen

Dies kann bei manchen Frauen zu hohem Stress und Unzufriedenheit führen, was sich wiederum auf das Glück ihrer Partner auswirkt.

Diese Situation ergibt sich jedoch nicht nur aus den jeweiligen familiären Verhältnissen. Zum anderen spielen dabei oft die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Familie eine wichtige Rolle, zum anderen kehren Paare zu den alten Rollenbildern in ihren eigenen Lebenskonzepten zurück und sind mit ihnen unzufrieden.

So viele Dinge auf einmal
Laut Psychologen liegt das Geheimnis glücklicher Eltern in einer ausgewogenen Kommunikation und einer hohen Aufmerksamkeit für das Glück ihrer Partner. Ist dies nicht der Fall, kann die Beziehung angesichts der vielen Aufgaben, die Eltern oft zu erfüllen haben, stecken bleiben. Denn neben Kindern, Familie und Beruf gibt es oft auch altersbedingte Themen rund um den Hausbau oder die Erziehung der Eltern.

Beziehungsdruck kann auch Kinder treffen
Stehen Mutter und/oder Vater unter großem Druck, kann dies auch das Kind betreffen. Dies kann in den ersten Lebensmonaten festgestellt werden. Laut einer familienpsychologischen Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen schlechter Elternkommunikation und Säuglingsverhalten gefunden.

Zum Zeitpunkt der Untersuchung ist das Baby nicht älter als 6 Monate. Wenn Eltern und ihr Umfeld denken, dass sie mit der elterlichen Beziehung nicht zufrieden sind, werden sie unausgeglichener und komplizierter. Auch andere Studien haben diesen Befund bei dreijährigen Kindern bestätigt.

In vielen Fällen bereichern Kinder auch ihr gemeinsames Leben
Statistiken zeichnen zwar ein relativ düsteres Bild vom deutschen Familienglück, aber es gibt sie: Viele Eltern genießen das Leben mit ihren Kindern. Natürlich können auch stabile Partnerschaften und Eltern-Kind-Beziehungen Probleme bereiten. Diese können jedoch in der Regel durch eingehende Gespräche und das Erreichen eines gemeinsamen Ziels gelöst werden. Ein wenig Humor und Organisationstalent sind auch für das Leben als Liebender und Elternteil wichtig.

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