Vertreter Frankreichs, Belgiens, Deutschlands, der Niederlande und der EU-Kommission treffen sich am Sonntag im nordfranzösischen Calais, um über die Flüchtlingskrise am Ärmelkanal zu beraten. Ziel der Beratungen ist es, die polizeiliche, juristische und humanitäre Zusammenarbeit zu verbessern und entschiedener gegen Schleuser vorzugehen. Zu dem Treffen eingeladen hatte Frankreich nach dem Tod von 27 Flüchtlingen am Mittwoch.
Ursprünglich sollte auch die britische Innenministerin Priti Patel teilnehmen, doch wurde sie von ihrem französischen Kollegen Gérald Darmanin im zunehmenden Streit um die Flüchtlingskrise wieder ausgeladen. Im Hinterland von Calais warten derzeit tausende Migranten darauf, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, 25.700 haben es britischen Angaben zufolge in diesem Jahr bereits geschafft. London und Paris machen sich gegenseitig für die dramatische Lage verantwortlich.
Quelle: AFP