Verlegung von Corona-Intensivpatienten deutschlandweit im Gange

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Angesichts der eskalierenden Coronalage werden inzwischen in großem Stil Intensivpatientinnen und -patienten aus besonders belasteten Regionen in Kliniken vor allem im Norden und Westen Deutschlands verlegt. Ein speziell für medizinische Evakuierungen ausgerüstetes Transportflug vom Typ Airbus 310 der Flugbereitschaft der Bundeswehr flog am Freitag mit sechs Schwerkranken vom Flughafen im bayerischen Memmingen nach Münster/Osnabrück in Nordrhein-Westfalen.

Damit half die Bundeswehr erstmals bei der überregionalen Verlegung von Intensivpatienten in Deutschland, wie ein Sprecher der Luftwaffe in Köln sagte. Die Bundeswehr-Maschine hat sechs Intensivbehandlungsplätze an Bord. Diese Kapazität wurde auch ausgeschöpft. Die Streitkräfte halten nach eigenen Angaben noch weitere Maschinen für solche Einsätze bereit.

Die Bundesländer hatten wegen zunehmender Überlastung von Kliniken jüngst das sogenannte Kleeblatt-Konzept aktiviert, das Deutschland für eine strategische Patientenverlegung in verschiedene Regionen aufteilt.

Die niedersächsische Landesregierung, die das sogenannte Kleeblatt Nord koordiniert, sprach bundesweit von zunächst 50 Corona-Intensivpatientinnen und -patienten, mit deren Verlegung aktuell seit Donnerstag begonnen worden sei. Davon kämen 30 aus Bayern, acht aus Thüringen und 14 aus Sachsen. Aufnehmende Länder sind demnach neben Niedersachsen auch Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Für die kommenden Tage sind dem niedersächsischen Innenministerium zufolge bereits weitere Verlegungen von 25 bis 30 Schwerkranken aus Bayern geplant. Zudem werden offensichtlich auch Verlegungen ins Ausland vorbereitet.

Quelle: AFP

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