Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft hat im Oktober weiter zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden lag der Umsatz zuletzt 0,8 Prozent über dem Vormonat und 13,8 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, bevor die Corona-Einschränkungen griffen.
Die gewerbliche Wirtschaft umfasst die Industrie, die Energie- und Wasserversorgung, den Bau, das Gastgewerbe sowie Handel und Dienstleistungen. Die Statistiker veröffentlichten am Freitag vorläufige Zahlen auf Grundlage der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldungen.
Zugleich stiegen laut dem Statistikamt die Importpreise zuletzt stark an – im Oktober waren sie um 21,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Eine ähnlich hohe Veränderung im Jahresvergleich hatte es demnach zuletzt im Januar 1980 in der zweiten Ölpreiskrise gegeben. Der starke Preisanstieg war weiterhin vor allem auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen – die Einfuhren waren im Oktober 141 Prozent teurer als im Oktober 2020.
Höhere Preise waren auch bei einer Reihe anderer Produkte zu verzeichnen, etwa Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (plus 60,8 Prozent), Rohaluminium (plus 59,6 Prozent), Rohkupfer (plus 47,1 Prozent) sowie Kunststoffe in Primärformen (plus 41,5 Prozent). Die Preise für gesägtes und gehobeltes Holz waren im Vorjahresvergleich 58,8 Prozent höher.
Quelle: AFP