Der bislang vom 10. bis 12. Dezember in Präsenz geplante SPD-Bundesparteitag soll nun in verkürzter Form weitgehend digital stattfinden. Das beschloss nach Angaben aus Parteikreisen vom Donnerstag bereits am Mittwoch der Parteivorstand. Geplant sei nun sowohl für diese Veranstaltung wie auch für den am 4. Dezember geplanten Sonderparteitag ein hybrides Format, hieß es.
Der ordentliche Parteitag soll demnach nun eintägig am 11. Dezember stattfinden. Dies hatte zuerst das Portal “The Pioneer” berichtet. Begründet wurden die Umplanungen mit der sich weiter zuspitzenden Corona-Lage.
Auf dem ordentlichen Parteitag soll vor allem die SPD-Spitze neu gewählt werden, als neues Spitzenduo nominiert sind Saskia Esken und Lars Klingbeil. An einem Konzept für die Veranstaltung werde noch gearbeitet, hieß es. Wahlparteitage sind digital besonders schwierig zu organisieren, weil die Wahlgänge eigentlich eine physische Präsenz voraussetzen. Ergebnisse müssten anschließend schriftlich noch einmal bestätigt werden.
Der Sonderparteitag am 4. Dezember, auf dem über den Koalitionsvertrag mit Grünen und FDP beraten und abgestimmt werden soll, war ohnehin hybrid geplant gewesen. Laut “The Pioneer” soll auch er nun vollständig digital stattfinden. Dies wurde aus der SPD aber nicht bestätigt.
Der bereits an diesem Wochenende in Frankfurt/Main geplante Bundeskongress der Jusos solle nun ebenfalls hybrid stattfinden, hieß es in “The Pioneer” weiter. Dabei solle nur noch eine kleine Kerndelegation vor Ort sein, außerdem als Redner Kanzlerkandidat Olaf Scholz.
Quelle: AFP