Nach Autorennen mit drei Todesopfern in Berlin Anklage gegen 21-Jährigen erhoben

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Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nach einem Autorennen mit drei Todesopfern vor dem Landgericht der Hauptstadt Anklage gegen einen 21-Jährigen Anklage erhoben. Diese lautet auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und Straßenverkehrsgefährdung, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft legt Omran H. zur Last, am 2. Februar spätabends einen von ihm ausgeliehenen 450 PS starken Sportwagen, in dem sich drei Mitfahrer befanden, bei schwierigen Straßen- und Sichtverhältnissen auf mindestens 150 Stundenkilometer beschleunigt zu haben. Mit dem Ziel, die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, sei er dabei durch eine 30er-Zone im Bezirk Treptow-Köpenick gefahren.

Dort soll er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben. Der Wagen berührte den Bordstein, kam von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Straßenbaum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto zerrissen, Fahrzeugteile kollidierten mit einem weiteren Baum, einem Schaltkasten und einem Abfallcontainer am Straßenrand.

Ein Mitfahrer wurde aus dem Auto geschleudert und erlag am Unfallort multiplen Knochenbrüchen und Organverletzungen. Ein Mann starb ebenfalls noch am Unfallort an aufprallbedingten Verletzungen. Ein weiterer Mitfahrer erlitt schwere Brandverletzungen, an denen er wenige Tage später im Krankenhaus starb. Der Angeschuldigte wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt.

Der bislang unbestrafte Angeschuldigte befand sich den Angaben zufolge zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. Er wurde jedoch im März gegen Auflagen vom weiteren Vollzug der Untersuchungshaft verschont.

Quelle: AFP

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