Großbritannien stellt Reiseverkehr mit sechs afrikanischen Ländern ein

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Großbritannien hat wegen einer neuen Variante des Coronavirus den Reiseverkehr mit sechs afrikanischen Ländern eingestellt. Es gebe Hinweise darauf, “dass sie möglicherweise übertragbarer ist als die Delta-Variante und dass Impfstoffe (…) möglicherweise weniger wirksam sind”, sagte Gesundheitsminister Sajid Javid am Donnerstagabend. Deshalb würden alle Flüge aus Südafrika, Namibia, Lesotho, Eswatini, Simbabwe und Botsuana nach Großbritannien von Freitagmittag an eingestellt.

Reisende, die bis dahin noch aus einem dieser Länder in Großbritannien ankommen, müssten sich in Quarantäne begeben und am zweiten und achten Tag einen PCR-Test machen. Javid rief auch alle Reisenden, die in den vergangenen zehn Tagen aus diesen Ländern gekommen waren, auf, sich zu isolieren und testen zu lassen.

Südafrikanische Wissenschaftler hatten zuvor mitgeteilt, die neue Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 weise eine “sehr hohe Anzahl von Mutationen auf” und gebe “Anlass zur Sorge”. Südafrikas Gesundheitsminister Joe Phaahla bezeichnete die Variante als “ernsthaft besorgniserregend” und als Ursache für einen “exponentiellen” Anstieg der gemeldeten Fälle in seinem Land.

Die Wirksamkeit der Vakzine gegen diese Virusvariante ist demnach noch unklar. Am Freitag soll auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über B.1.1.529 beraten. Die Variante war nach Angaben der Wissenschaftler bislang in Botsuana und Hongkong bei Reisenden aus Südafrika entdeckt worden.

In Südafrika war vergangenes Jahr bereits die Beta-Variante des Virus entdeckt worden. Südafrika ist mit rund 2,95 Millionen Corona-Fällen und mehr als 89.600 Toten das nach offiziellen Zahlen am schwersten betroffene Land in Afrika.

Quelle: AFP

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