Beim Kentern eines Flüchtlingsbootes im Ärmelkanal sind am Mittwoch mindestens 20 Menschen gestorben. Das teilte die französische Polizei mit. Das Unglück ereignete sich vor der Küste von Calais, zunächst waren fünf Tote gemeldet worden. Premierminister Jean Castex sprach von einer “Tragödie”.
Die Besatzung eines Bootes der französischen Marine hatte nach Angaben aus dem Innenministerium vor der Küste von Calais Menschen im Wasser treiben sehen. Mehrere Schiffbrüchige seien teils bewusstlos von der Marine an Bord genommen worden. Innenminister Gérald Darmanin kündigte an, sich nach Calais zu begeben.
Nach Angaben der zuständigen Präfektur ist die Zahl der versuchten Überfahrten von Frankreich nach Großbritannien seit Beginn des Jahres auf 31.500 gestiegen. Damit hat sie sich seit August verdoppelt.
Quelle: AFP