Erste Details aus Ampel-Koalitionsvertrag bekannt

Wahlplakate von Grünen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor der offiziellen Vorstellung des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP sind erste Details veröffentlicht worden. Laut einem vierseitigen Papier mit Kernbotschaften wollen die Ampel-Parteien unter anderem die Mietpreisbremse verlängern.

Das Dokument liegt der dts Nachrichtenagentur vor. Der Anstieg von Mieten in angespannten Wohnungsmärkten soll demnach auf elf Prozent über drei Jahre begrenzt werden. Bisher liegt die sogenannte Kappungsgrenze bei 15 Prozent. Zudem sollen jährlich 400.000 neue Wohnungen gebaut werden, darunter 100.000 öffentlich gefördert. Die Ampel-Parteien bekräftigen unterdessen, dass der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht werden soll. Am Wahlrecht ab 16 halten die künftigen Ampel-Partner ebenfalls fest, auch wenn hier noch unklar ist, ob es dafür die nötige Mehrheit im Gesetzgebungsverfahren gibt. Die Pläne der drei Parteien im Bereich Rente waren bereits im Vorfeld bekannt. Sie schreiben, dass das Rentenniveau gesichert werde, wobei Rentenkürzungen sowie die Anhebung des Renteneintrittsalters ausgeschlossen würden. Der Einstieg in eine Aktienrente soll dabei helfen. Diese teilweise Kapitaldeckelung soll dem Papier zufolge als dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle “professionell und seriös” verwaltet werden. Auch auf die Corona-Pandemie wird in dem Dokument eingegangen. Die drei Parteien wollen demnach einen Krisenstab zu Corona einrichten. Die Ampel-Parteien lösen unterdessen offenbar auch den jahrelangen Streit um die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr. Im Koalitionsvertrag werde festgelegt, dass die Truppe die Drohnen erhalte, berichtet das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” unter Berufung auf Ampel-Kreise. Dies werde damit begründet, dass die Drohnen auch Schutzfunktion für die eigenen Soldaten übernehmen könnten. Ausdrücklich werde festgehalten, dass auf die Einhaltung ethischer Regeln beim Einsatz der Drohnen geachtet werden soll. Die Nutzung für extralegale Tötungen werde ausgeschlossen. Die Bundeswehr drängt seit Jahren auf die Beschaffung bewaffneter Drohnen. In der letzten Regierungskoalition aus Union und SPD hatten die Sozialdemokraten eine entsprechende Entscheidung blockiert.

Quelle: DTS

Erste Details aus …

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