Im Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo sind zwei Berggorillas geboren worden. Damit seien seit Anfang des Jahres bereits 16 Nachkommen der bedrohten Menschenaffen auf die Welt gekommen, was einen regelrechten “Babyboom” bedeute, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Bei den beiden Neugeborenen handele es sich um ein Weibchen aus der “Humba-Familie” und ein Männchen aus der “Wilungula-Familie”.
Tierschützer bemühen sich seit Jahrzehnten, die Berggorillas vor dem Aussterben zu retten. Dabei machten sie zuletzt enorme Fortschritte: 1981 gab es im Virunga-Nationalpark lediglich 58 Berggorillas, jetzt sind es schätzungsweise 350.
Virunga ist Afrikas ältester Nationalpark und gehört zum Unesco-Weltnaturerbe. Der Park im Grenzgebiet zu Uganda und Ruanda gilt als der artenreichste des Kontinents und ist vor allem für seine Berggorillas bekannt. Diese Menschenaffen leben nur noch in drei Ländern – neben der Demokratischen Republik Kongo auch in Uganda und Ruanda. Im kommenden Jahr soll es wieder eine über alle drei Länder gehende offizielle Berggorilla-Zählung geben.
Quelle: AFP