Im Kampf um den CDU-Vorsitz hat der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen die Vorgehensweise seines Konkurrenten Friedrich Merz kritisiert. Dass Merz mit einem mehrköpfigen Team antrete, scheine ihm mit Blick auf den Gemeinschaftsgeist in der Partei kein “methodisch so richtiger Ansatz zu sein”, sagte Röttgen am Dienstag beim “Wirtschaftsgipfel” der “Süddeutschen Zeitung”. Es könne “nur ein Team CDU” geben “und nicht irgendwie Team Vorsitzender und andere sind nicht Team Vorsitzender”.
Die CDU will nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl ihren neuen Parteivorsitzenden im Dezember erstmals durch die Mitglieder bestimmen lassen. Neben Röttgen und Merz hat auch der bisherige Kanzleramtsminister Helge Braun seine Kandidatur für die Nachfolge von Armin Laschet erklärt. Nach Ende der Bewerberfrist am Mittwochabend können sich die Bewerber zwei Wochen lang der Basis vorstellen.
Merz will am Nachmittag das Team präsentieren, mit dem er in den Wettbewerb ziehen will. Röttgen hatte seinerseits vergangene Woche angekündigt, er wolle im Falle seiner Wahl die 39-jährige Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann aus Hamburg als Generalsekretärin vorschlagen.
Quelle: AFP