Die Ampelparteien SPD, Grünen und FDP wollen angesichts der steigenden Infektionszahlen schärfere Maßnahmen. “Das ist faktisch ein Lockdown für Ungeimpfte, der hier auf den Weg gebracht wird”, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese am Montag im ZDF-“Morgenmagazin. Die Regeln sollten den Ländern die Möglichkeit geben, “diesem hohen Infektionsgeschehen auch zu begegnen”.
Konkret planen die drei möglichen künftigen Koalitionspartner laut Wiese die 3G-Regel am Arbeitsplatz und eine Homeoffice-Pflicht, die Möglichkeit zu Kontaktbeschränkungen “gerade auch für Ungeimpfte” und außerdem die 3G-Regelung für den Fernverkehr und den öffentlichen Nahverkehr. Ungeimpfte müssten dann einen negativen Test vorlegen, um Busse und Bahnen benutzen zu können.
Die Pläne beinhalten auch eine Länderöffnungsklausel, wie Wiese sagte, “damit die Länder, gerade auch Bayern und Sachsen, die ein erhebliches Infektionsgeschehen haben, weitere Maßnahmen mit Zustimmung des Landtags auf den Weg bringen können”.
Über den Entwurf soll am Donnerstag im Bundestag und am Freitag im Bundesrat abgestimmt werden. Am 25. November soll die epidemische Lage von nationaler Tragweite auslaufen. Mit den neuen Regeln gebe es “ein Mehr an Rechtssicherheit”, verteidigte Wiese im ZDF diese Pläne.
Quelle: AFP