Preise für Getreide und Kartoffeln stark gestiegen

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Eine hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland treibt den Getreidepreis. Er stieg im September um 33,3 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Bereits im August hatte der Getreidepreis um mehr als 34 Prozent zugelegt, das war der höchste Anstieg seit 2013. 

Auch der Preis für Speisekartoffeln stieg “bemerkenswert” um 35,5 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Das sei die höchste Steigerung seit August 2019. Auch Kartoffeln waren bereits im August deutlich teurer geworden. Grund seien die geringen Erntemengen in diesem Jahr – und die im Vergleich niedrigen Preise aufgrund der guten Ernte im vergangenen Jahr. 

Für Raps konnten die Bauern im September einen um knapp 50 Prozent höheren Preis verlangen als vor einem Jahr. Das lag vor allem am weltweit sinkenden Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage, etwa für die Energiegewinnung, wie das Bundesamt erläuterte. 

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte insgesamt stiegen um 13,3 Prozent im September – die für pflanzliche Produkte um 21,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Schnittblumen etwa waren 38,3 Prozent teurer, Salat um 20,6 Prozent. 

Die Preise für tierische Produkte dagegen kletterten nur um 7,9 Prozent – der Milchpreis stieg wegen des knappen Angebots um 13,1 Prozent. Der Preis für Schweinefleisch sank dagegen auch im September, hier betrug der Rückgang im Jahresvergleich 6,5 Prozent. Grund sind die geringe Nachfrage im Handel und aus Ländern wie China, die derzeit wegen der Afrikanischen Schweinepest kein Schweinefleisch aus Deutschland kaufen. 

Quelle: AFP

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