Binnen einer Woche hat China rund zwei Millionen Impfdosen an Syrien geliefert. Allein am Sonntag kamen 500.000 Dosen Sinopharm in dem Bürgerkriegsland an, wie Gesundheitsminister Hassan Ghabasch mitteilte. Laut Chinas Botschafter Feng Biao verfügt Syrien nun über 800.000 Dosen Sinopharm und mehr als 1,3 Millionen Dosen Sinovac. Weniger als zwei Prozent der syrischen Bevölkerung seien geimpft, die Zahl der Infektionsfälle steige, hatte die UNO Ende Oktober gewarnt.
Bislang seien mehr als 600.000 Syrer geimpft worden, sagte nun der Minister und forderte die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen. In den von den Regierungstruppen von Machthaber Baschar al-Assad kontrollierten Regionen wurden bislang mehr als 46.000 Corona-Infektionen und 2661 Todesfälle registriert. Laut Ärzten und Aktivisten liegen die tatsächlichen Zahlen aber deutlich höher.
Die von Rebellen kontrollierte Region Idlib im Nordwesten Syriens, in der mehr als 90.000 Corona-Infektionsfälle, darunter 2000 Todesfälle, registriert wurden, hat nach eigenen Angaben fast 690.000 Impfstoffdosen im Rahmen der internationalen Covax-Initiative erhalten. 77.000 Menschen wurden demnach bislang in dieser Region geimpft.
Die kurdische Verwaltung im Nordosten Syriens, welche die Impfstoffe über Damaskus erhält, hat 37.000 Infektionsfälle und 1500 Todesfälle registriert. Etwa 40.000 Einwohner wurden dort geimpft.
Quelle: AFP