Der US-Journalist Danny Fenster ist in Myanmar zu elf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie sein Arbeitgeber, die Lokalzeitung “Frontier Myanmar”, am Freitag mitteilte, wurde er unter anderem der Aufwiegelung und wegen Verstößen gegen Visaregelungen schuldig gesprochen. Die Zeitung zeigte sich “tief enttäuscht” über das Urteil.
Der 37-jährige US-Journalist war im Mai von der Militärjunta in dem südostasiatischen Land inhaftiert worden. Seither wurde er im berüchtigten Insein-Gefängnis in der Metropole Yangon festgehalten. Gegen ihn waren zuletzt mehrere Vorwürfe erhoben worden, darunter auch Auflehnung gegen das Militär und “Terrorismus”.
Seit dem Militärputsch in Myanmar im Februar wurden nach UN-Angaben mehr als 1200 Menschen bei von den Sicherheitskräften gewaltsam aufgelösten Protesten getötet. Mehr als 8000 Menschen wurden demnach festgenommen – darunter waren nach Angaben der Organisation Reporting Asean mehr als hundert Journalisten. Im Rahmen einer Amnestie waren im Oktober zahlreiche Gefangene freigelassen worden, 31 Journalisten sitzen laut Reporting Asean jedoch weiterhin in Haft.
Quelle: AFP