Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat zum geplanten Ende der UN-Klimakonferenz in Glasgow am Freitag die Bedeutung einer Abschlusserklärung betont. “Erstmal ist es wichtig, dass es wieder so ein Abschlussdokument gibt, weil das ist jedes Mal wieder eine Bekräftigung”, sagte Schulze dem RBB-Sender Radioeins.
Bei der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015 hätten noch “alle davon gesprochen, dass man zwei Grad, besser 1,5 Grad erreicht”, sagte die Ministerin mit Blick auf das Ziel, die Erderwärmung entsprechend im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. “Jetzt reden alle schon ganz selbstverständlich von 1,5 Grad, das ist schon eine Weiterentwicklung, dass man sich mehr vorstellt”, sagte die SPD-Politikerin.
Schulze lobte zudem, dass auf der Klimakonferenz über konkrete Maßnahmen gesprochen werde. Es gebe “nicht mehr nur Diskussionen über Ziele, sondern: Was machen wir ganz konkret an Maßnahmen, um jetzt das Klimaziel auch zu erreichen”, sagte die Ministerin.
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow soll nach offizieller Planung am Freitag zu Ende gehen. Bei der COP26 hatten seit dem 31. Oktober Vertreter aus fast 200 Ländern über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 verhandelt. Eine Verlängerung der Konferenz wie bereits in den vergangenen Jahren wird aber nicht ausgeschlossen.
Quelle: AFP