Kölner Oberbürgermeisterin für Impfpflicht bei stagnierender Impfquote

Copyright Ritzau Scanpix/AFP/Archiv Henning Bagger

Angesichts der Rekordzahlen von Corona-Neuinfektionen hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) für eine allgemeine Impfpflicht bei stagnierender Impfquote ausgesprochen. Die 2G-Regelung bezeichnete sie im “Kölner Stadt-Anzeiger” vom Mittwoch als “letzten Schritt vor einer Impfpflicht”. Eine allgemeine Pflicht werde wohl kommen müssen, wenn sich nicht mehr Menschen für eine Impfung entschieden.

“Ich fürchte, dass wenn wir bis Weihnachten keinen richtigen Schub bei der Impfquote haben, werden wir über eine Impfpflicht für alle diskutieren müssen”, sagte Reker der Zeitung. Mit den “Einschränkungen in unserem Leben” könne es auf Dauer nicht so weitergehen.

Wegen der stark gestiegenen Corona-Inzidenz hatte der Krisenstab der Stadt Köln am Montag eine flächendeckende 2G-Regelung für den Karnevalsauftakt am Donnerstag beschlossen. An sämtlichen Karnevalsveranstaltungen im Freien und in Innenräumen dürfen somit am ganzen Wochenende nur Geimpfte und Genesene teilnehmen.

Unabhängig vom Elften im Elften kann sich Reker aber auch eine sogenannte 2G-Plus-Regelung vorstellen, nach der Geimpfte und Genesene nur mit einem zusätzlichen negativen Testergebnis Veranstaltungen besuchen dürfen, sagte sie der Zeitung. Ihrer Einschätzung nach müssten dann aber auch die kostenlosen Bürgertests wieder eingeführt werden.

Quelle: AFP

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