23-Jähriger soll mit Hackerangriffen Millionenschaden verursacht haben

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Die Generalstaatsanwaltschaft im bayerischen Bamberg hat vor dem Landgericht Ingolstadt einen 23-Jährigen angeklagt, der durch Hackerangriffe einen Millionenschaden verursacht haben soll. Mit den Angriffen habe er sich Zugang zu Onlinebankkonten verschafft, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Gegen zwei weitere mutmaßliche Täter, die ihn unterstützt haben sollen, werde noch ermittelt.

Dem 23-Jährigen aus Essen in Nordrhein-Westfalen werfen die Ermittler mehr als 170 Taten sowie gewerbsmäßige Datenfälschung in 169 Fällen vor. Insgesamt sei zwischen Juli 2019 und Oktober 2020 ein Schaden von 1,4 Millionen Euro entstanden.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein unberechtigter Zugriff auf ein Kundenkonto einer bayerischen Bank im Juni 2020. Der 23-Jährige soll die Bank anschließend mit gefälschten Dokumenten dazu veranlasst haben, das Sicherheitsverfahren umzustellen. Dadurch habe er die komplette Verfügungsgewalt über das Konto erhalten. In 14 Überweisungen habe er mehr als 52.000 Euro vom Konto abgebucht. 

Im Oktober 2020 wurde der Mann festgenommen. Bei einer Razzia beschlagnahmten die Beamten Beweismittel wie Handys, SIM-Karten mobile Datenträger und Bargeld. Einen Teil des gestohlenen Gelds soll der 23-Jährige zur Verschleierung der Herkunft in Kryptowährungen umgewandelt haben. Wo sich der Rest befindet, werde noch ermittelt. Dem Mann werden in der Anklage zahlreiche weitere ähnliche Straftaten vorgeworfen.

Quelle: AFP

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