Berlins Regierender Bürgermeister befürwortet 2G-Regel

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich für die 2G-Regelung ausgesprochen, wie sie nun auch in der Hauptstadt geplant ist. “Es geht darum, rechtzeitig zu reagieren. Wir haben jetzt auch eine 200-Inzidenz, sehen aber parallel dazu, was in den Krankenhäusern wieder los ist”, sagte Müller am Dienstag im ARD-“Morgenmagazin”. 2G sei einer von mehreren Bausteinen, um die Lage in den Griff zu bekommen. 

“Wir haben unsere Impfzentren auch am Netz gelassen, wollen darüber diese Auffrischungsimpfung, die so wichtig ist, schneller darstellen”, betonte Müller. Zudem müsse in Pflege- und Altenheimen künftig mehr getestet werden.

Eine umfangreiche Ausweitung der 2G-Regel – auf unter anderem Gaststätten, Kinos und Theater – soll in der Hauptstadt voraussichtlich am Mittwoch beschlossen werden. Die Regelung könnte dann bereits ab dem Wochenende oder ab Anfang kommender Woche gelten, wie Müller am Dienstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg sagte.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung mit, die Entscheidung Berlins abwarten und dann gegebenenfalls auch die 2G-Regelung ausweiten zu wollen. Für Diskotheken, Clubs und Festivals soll die Regel auf jeden Fall kommen. Darüber, ob sie auch in der Gastronomie, in Hotels und im Kulturbereich eingeführt wird, solle es eine Abstimmung mit Berlin geben.

Derzeit gilt in der Bundeshauptstadt, dass etwa Betreiber von Restaurants oder Veranstalter selbst entscheiden können, ob sie den Zutritt zu ihren Innenräumen vollständig gegen das Coronavirus Geimpften, von einer Corona-Erkrankung Genesenen und negativ auf das Virus Getesteten (3G) erlauben oder nur noch Geimpften und Genesenen (2G). 

In Berlin waren – wie auch bundesweit – die Infektionszahlen zuletzt deutlich gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag in der Hauptstadt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 194,5. Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von einer Woche an.

Quelle: AFP

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