Beim Zusammenstoß zwischen einem Zug und einer Kuhherde sind in Hessen fünf Tiere getötet worden. Der Fahrer des Zugs der Hessischen Landesbahn versuchte am Sonntag auf der Bahnstrecke zwischen Wetzlar und Limburg noch, durch eine Schnellbremsung eine Kollision zu verhindern, wie die Polizei Kassel am Montag mitteilte. Der Zug kam aber nicht mehr rechtzeitig zum Halten und fuhr in die auf den Gleisen stehenden Kühe.
Durch den Aufprall wurde das Triebfahrzeug erheblich beschädigt. Die 13 Reisenden im Zug blieben unverletzt. Fünf der insgesamt acht Tiere starben bei dem Unfall.
Die Weide, aus der die Kühe ausgebrochen waren, war demnach ordnungsgemäß eingezäunt und durch einen Stromzaun gesichert. Aus bislang ungeklärten Gründen rannte die Kuhherde den Zaun an einer Stelle um und lief einen Feldweg entlang zum Bahnhof Solms.
Am dortigen Bahnübergang liefen die Tiere auf die Gleise. Die Bundespolizeiinspektion Kassel leitete gegen den 54-jährigen Tierhalter ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Quelle: AFP