Prozess um zu Tode geschütteltes Baby im niedersächsischen Hildesheim begonnen

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Im niedersächsischen Hildesheim hat am Freitag ein Prozess um ein mutmaßlich zu Tode geschütteltes drei Monate altes Baby begonnen. Der 33-jährige Vater des Kinds ist deswegen vor dem Landgericht wegen Totschlags angeklagt. Er soll es im März in der Familienwohnung nach anhaltendem Schreien heftig geschüttelt haben, worauf es an Hirnblutungen starb.

Die Mutter war laut Anklage zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause. Nach dem Geschehen rief der Beschuldigte den Notruf, der Junge starb aber trotz intensivmedizinischer Behandlung einige Tage später in einem Krankenhaus an einem Schütteltrauma.

Zum Prozessauftakt äußerte sich der Mann nach Angaben eines Gerichtssprechers nicht zu den Vorwürfen. In Vernehmungen und gegenüber einem Gutachter hatte er demnach aber früher bestritten, das Kind geschüttelt zu haben.

Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind zunächst Termine bis zum 24. November angesetzt. Neben Zeugen sollen unter anderem auch drei medizinische Sachverständige gehört werden.

Quelle: AFP

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