Steinmeier würdigt früheren Fußballbundestrainer Löw als "Erneuerer und Visionär"

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Bei einem Mittagessen in kleinem Kreis hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch in Berlin beim früheren Fußballbundestrainer Joachim Löw für dessen Wirken bedankt. Löw habe “Historisches für den deutschen Fußball geleistet” und sich zugleich “verdient gemacht um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und das Ansehen unseres Landes”, sagte Steinmeier bei der geschlossenen Veranstaltung zu Ehren von Löw.

Der Präsident lobte den langjährigen Bundestrainer in seiner Ansprache während des Essens in seinem Amtssitz Schloss Bellevue als “Erneuerer und Visionär, der den deutschen Fußball zurück an die Weltspitze geführt hat”. Darüber hinaus habe der inzwischen 61-jährige Löw im Umgang mit seiner Mannschaft einen neuen Geist gepflegt und mit dem Nationalteam auch “das Bild unseres Landes in der Welt geprägt”.

“Joachim Löw und seine Spieler stehen für ein weltoffenes und tolerantes Deutschland”, fügte Steinmeier laut Redetext an. Sie stünden “für ein Deutschland, das nicht griesgrämig, verbissen und herablassend auftritt, sondern freundlich, zuversichtlich und fair”. Auch er werde die Szenen beim Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien nicht vergessen. Solche Momente seien nicht nur für Fans “kostbar”, sondern auch für Gesellschaft insgesamt.

Löw hatte nach der Europameisterschaft im Sommer sein Amt niedergelegt. Er hatte die Nationalmannschaft rund 15 Jahre lang trainiert und zu Erfolgen geführt. 2014 gewann das Team mit ihm auf der Trainerbank in Brasilien den Weltmeistertitel. Löw kündigte seinen Rücktritt im März an, blieb allerdings noch bis nach der Europameisterschaft im Amt. Sein Nachfolger wurde Hansi Flick.

Quelle: AFP

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