Millionenentschädigung für Hinterbliebene nach Kobe-Bryant-Hubschrauberunglück

Copyright AFP/Archiv Frederic J. BROWN

Wegen unerlaubt gemachter Fotos von der Absturzstelle erhalten die Hinterbliebenen von Opfern des Hubschrauberunglücks, bei dem im vergangenen Jahr US-Basketballstar Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben kamen, insgesamt 2,5 Millionen Dollar (2,16 Millionen Euro) Schmerzensgeld. Die am Dienstag (Ortszeit) vor einem Gericht im Landkreis Los Angeles erzielte Einigung betrifft nicht Bryants Witwe Vanessa, die ebenfalls wegen der unerlaubten Fotos geklagt hatte.

Der Basketballstar Bryant, seine 13 Jahre alte Tochter Gianna und sieben weitere Insassen waren im Januar 2020 beim Absturz ihres Hubschraubers nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Den Ermittlungen zufolge hatte der Pilot des Helikopters offenbar die Orientierung verloren, nachdem er in dichte Wolken geraten war. 

Nur die Ermittler der Verkehrssicherheitsbehörde und der Gerichtsmedizin hatten damals die Genehmigung, Fotos an der Absturzstelle zu machen. Wie sich später herausstellte, fotografierten jedoch auch Polizisten und Feuerwehrleute mit ihren Handys am Unglücksort und leiteten die Aufnahmen weiter. Die Angehörigen der Opfer verklagten daraufhin den Landkreis Los Angeles wegen des dadurch erlittenen emotionalen Traumas. Nach der jetzt erzielten Einigung erhalten zwei Familien je 1,25 Millionen Dollar Schmerzensgeld.

Bryant gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga NBA. Er holte in seiner 20-jährigen Laufbahn fünf NBA-Meisterschaften mit den Los Angeles Lakers und gewann bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 die Goldmedaille mit dem US-Team. 2016 beendete er seine Karriere.

Quelle: AFP

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