Die Anpassung an den Klimawandel ist für die Waldpolitik derzeit die wichtigste Aufgabe. Zu diesem Schluss kommt ein vom wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik des Bundeslandwirtschaftsministerium verfasstes Gutachten, das am Mittwoch in Berlin an Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) übergeben wurde. Darin empfehlen die Wissenschaftler eine aktive Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland. Nichtstun sei keine Option.
Durch die Folgen des Klimawandels seien die Wälder existenziell gefährdet. Der Beirat schlägt deshalb in seinem Gutachten unter anderem vor, resiliente und anpassungsfähige Wälder zu erhalten und zu entwickeln, Boden und Wasser zu schützen sowie eine nachhaltige Holzverwendung zu fördern.
“Die nachhaltige Wiederbewaldung und Waldanpassung sind die Schlüsselaktivitäten im Kampf für einen Klimaschutz mit Wald”, erklärte Klöckner. Das Gutachten unterstütze die Waldpolitik des Bundesministeriums, hieß es. Angesichts von mittlerweile 280.000 Hektar Schadfläche, die wiederbewaldet werden müsse, habe das Ministerium mit eineinhalb Milliarden Euro “das größte ökologische Waldumbauprogramm in der Geschichte Deutschlands gestartet”.
Quelle: AFP