In den USA könnte der Elektroautobauer Rivian bereits kommende Woche an die Börse gehen – und dort einen Wert von mehr als 50 Milliarden Dollar (43 Milliarden Euro) erreichen. Das Startup aus Kalifornien wurde bereits 2009 gegründet und hat seitdem mehr als zehn Milliarden Dollar von Investoren bekommen – unter anderem von Amazon. Der Onlineriese hat laut Rivian den Kauf von 100.000 elektrischen Lieferwagen zugesagt.
Rivian legte am Montag eine Preisspanne für die Aktie von 57 bis 62 Dollar fest, wie aus den bei der Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen hervorgeht. Anbieten will das Startup 135 Millionen Aktien, bei großer Nachfrage 155,25 Millionen. Damit kann Rivian bis zu 9,6 Milliarden Dollar einnehmen und eine Bewertung zwischen 50,3 und 54,7 Milliarden Dollar erreichen. US-Medien zufolge könnte der Börsengang bereits kommende Woche über die Bühne gehen.
Amazon hatte am Freitag mitgeteilt, einen Anteil von rund 20 Prozent an Rivian zu besitzen. Bei dem Autohersteller liefen die ersten Pickups namens R1T im September vom Band. SUVs für Privatkunden ab einem Preis von rund 70.000 Dollar sollen im Dezember folgen. Das Startup hat 2020 einen Verlust von rund einer Milliarde Dollar gemacht.
Auftrieb dürfte Rivian die Entwicklung bei Tesla geben. Der US-Elektroautohersteller hatte nach Bekanntgabe einer Riesenbestellung des Autovermieters Hertz den Börsenwert von einer Billion Dollar geknackt. Hertz will bis Ende nächsten Jahres 100.000 Autos von Tesla kaufen.
Quelle: AFP