Der US-Pharmakonzern Pfizer hat die Umsatzerwartungen für seinen gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech produzierten Corona-Impfstoff erneut nach oben geschraubt. Pfizer rechnet laut seinem am Dienstag vorgelegten Quartalsbericht damit, im gesamten Jahr 2021 insgesamt 2,3 Milliarden Dosen des Vakzins auszuliefern und damit 36 Milliarden Dollar (rund 31 Milliarden Euro) Umsatz zu machen.
Das sind 200 Millionen Dosen mehr als bei der letzten Prognose vom Juli. Damals hatte Pfizer noch Einnahmen von 33,5 Milliarden Dollar durch den Impfstoff Comirnaty erwartet. In der Folge gingen aber weitere Bestellungen ein.
Im dritten Quartal des Jahres machte Pfizer einen Gesamtumsatz von 24,1 Milliarden Dollar, von denen 13 Milliarden Dollar auf den Corona-Impfstoff zurückgingen, wie der Konzern weiter mitteilte. Der Quartalsumsatz war damit mehr als doppelt so groß wie im Vorjahreszeitraum.
Immer mehr Länder setzen im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf Auffrischungsimpfungen, was den Impfstoffherstellern zusätzliche Bestellungen beschert. Außerdem wird der Kreis der möglichen Empfänger ausgeweitet.
So erteilte die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Biontech/Pfizer-Impfstoff vergangene Woche eine Notfallzulassung für fünf- bis elfjährige Kinder. Damit die Impfkampagne für die rund 28 Millionen Kinder dieser Altersgruppe in den USA beginnen kann, fehlt jetzt noch eine offizielle Impfempfehlung der US-Gesundheitsbehörde CDC. Ein CDC-Beratungsgremium wollte sich am Dienstag mit der Frage befassen.
Biontech und Pfizer haben auch in der Europäischen Union einen Antrag auf eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffes für Fünf- bis Elfjährige beantragt. Zugelassen ist das Vakzin bislang ab einem Alter von zwölf Jahren.
Quelle: AFP