Der Umsatz der Einzelhändler in Deutschland ist im September zurückgegangen. Im Vergleich zum August betrug das Minus preisbereinigt 2,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Vergleich zum September 2020 waren es 0,9 Prozent weniger. Der Umsatz lag aber mit 3,7 Prozent weiterhin über dem Vorkrisenniveau.
Besonders schlecht lief im September das Geschäft mit Bekleidung und Schuhen – hier betrug das Minus zum Vormonat 9,6 Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren lag damit mit 7,8 Prozent deutlich unter Vorkrisenniveau.
Der Umsatz der Kaufhäuser lag nur noch 0,4 Prozent unter dem Wert vom Februar 2020, der Umsatz mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf erreichte im September ein Plus von 4,5 Prozent über Vorkrisenniveau. Deutlich über dem Niveau vom Februar 2020 mit 27,2 Prozent lag im September der Umsatz des Internet- und Versandhandels.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) veröffentlichte am Montag seine aktuelle Umfrage zur Konsumstimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher: Demnach steigt das Konsumbarometer nach drei Monaten Abwärtstrend wieder an: “Im anlaufenden Weihnachtsgeschäft steigt die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher.”
Für den monatlichen Stimmungstest lässt der HDE 1600 Menschen befragen. Das Konsumbarometer bildet nicht das aktuelle, sondern das in den kommenden drei Monaten erwartete Verbraucherverhalten ab.
Quelle: AFP