Sudans Sicherheitskräfte demonstrieren vor Beginn von Großdemo Stärke

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Kurz vor Beginn der geplanten Großdemonstration der Demokratiebewegung im Sudan gegen den Militärputsch haben die Sicherheitskräfte am Samstag in der Hauptstadt Khartum Stärke demonstriert. Ein Großaufgebot war auf den Straßen postiert. Die Sicherheitskräfte blockierten Brücken, welche die Hauptstadt mit Nachbarstädten verbinden, und richteten an Hauptverkehrsstraßen Kontrollpunkte ein, an denen Fußgänger und Autofahrer stichprobenartig durchsucht wurden. Die Internet- und Telefonverbindungen waren weitgehend lahmgelegt.

Die Furcht vor gewaltsamen Zusammenstößen bei den Protesten ist groß, nachdem das Militär am Montag die Macht in dem nordostafrikanischen Land übernommen hatte. Seitdem gingen landesweit täglich tausende Menschen auf die Straße. Bei Konfrontationen mit den Sicherheitskräften sind nach Ärzteangaben mindestens acht Demonstranten getötet und 170 verletzt worden. 

Ein US-Beamter sprach am Freitag von 20 bis 30 Toten. Die für Samstag geplanten Proteste bezeichnete er als “echten Test” für die Absichten des Militärs. Die USA riefen die sudanesischen Sicherheitskräfte auf, jegliche Gewalt gegen Demonstranten zu unterlassen und das Recht auf friedliche Proteste zu respektieren. 

Auch der britische Sondergesandte für den Sudan, Robert Fairweather, verwies auf das “fundamentale demokratische Recht auf friedliche Proteste”. Die Sicherheitskräfte hätten für jegliche Gewalt gegen Demonstranten die Verantwortung zu tragen.

Quelle: AFP

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