Sieben Festnahmen bei Razzia gegen Rockerkriminalität in Berlin und Brandenburg

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Die Polizei hat am Donnerstag bei einer Razzia gegen Rockerkriminalität in Berlin und Brandenburg sieben Mitglieder der Rockergruppe Hells Angels verhaftet. Die Festnahmen erfolgten unter anderem wegen Handels mit Rauschgift, Waffen und Kriegswaffen, wie die Behörden mitteilten. Insgesamt 360 Beamte durchsuchten 18 Objekte in Berlin und sechs in verschiedenen brandenburgischen Städten.

In Brandenburg wurden den Angaben zufolge unter anderem Drogen, Mobiltelefone, Datenträger, Bargeld, eine Machete und ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker beschlagnahmt. Der Einsatz erfolgte auf Grundlage geknackter sogenannter Encrochatdaten. Die Verschlüsselungssoftware Encrochat wird von Mitgliedern der organisierten Kriminalität zur Abwicklung illegaler Geschäfte genutzt.

“Enrcochat ist eine absolute Goldgrube für die Sicherheitsbehörden, weil Kriminelle hier über Jahre vollkommen offen über Straftaten kommuniziert haben”, twitterte Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei. Die Berliner Justizverwaltung hatte erst kürzlich bekannt gegeben, zusätzliche Strafkammern einrichten zu wollen, um eine erwartete hohe Zahl von Verfahren nach dem Knacken des Verschlüsselungsprogramms stemmen zu können.

Quelle: AFP

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