Altbundespräsident Joachim Gauck hat seine Amtszeit von 2012 bis 2017 teilweise als psychisch belastend empfunden. “Ich musste Gesetze unterschreiben, die ich selbst nicht vollständig verstanden hatte – da musste ich mich erst mit Verfassungsjuristen besprechen”, sagte der 81-Jährige der Illustrierten “Bunte” laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Auch gebe es “Situationen, in denen man Fehler macht oder sich verplappert”.
Er sei im ersten Jahr seiner Amtszeit sehr zurückhaltend und demütig gewesen. “Danach fand ich meine Rolle, aber es war ein starker psychischer Druck. Du musst alles richtig machen, bist eine Instanz der politischen Korrektheit.” Das Amt des Bundespräsidenten sei im Vergleich zu einer Bundeskanzlerin ein leichtes, im Vergleich zu einem normalen Rentner ein schweres Amt.
Quelle: AFP