Vor der zweiten Verhandlungsrunde in den Tarifgesprächen für die Angestellten der Länder außer Hessen haben am Mittwoch in Hamburg nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 2000 Beschäftigte an einer ersten Warnstreikaktion teilgenommen. Die Resonanz der Beschäftigten sei weit größer gewesen als erwartet, sagte die Vizevorsitzende des Verdi-Landesbezirks Hamburg, Sieglinde Frieß. Sie wollten unterstreichen, “dass sie mehr brauchen und mehr verdient haben”.
Eine erste Verhandlungsrunde war vor etwa zweieinhalb Wochen ohne Einigung verlaufen, in der kommenden Woche kommen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erneut zusammen. Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts, monatlich aber mindestens 150 Euro mehr. Die Arbeitgeber weisen dies als überhöht zurück. Die Verhandlungen betreffen alle Länder außer Hessen, das bereits eigenständig einen Abschluss aushandelte.
Am Mittwoch rief Verdi unter anderem die Beschäftigten aus den Hamburger Bezirksämtern, der Sozialbehörde und den Schulen zur Teilnahme auf. Diese versammelten sich zu einer Demonstration in der Hamburger Innenstadt. Größere Einschränkungen in der Arbeit der Verwaltung wurden dadurch jedoch nicht erwartet.
Quelle: AFP