Zahl der Wildunfälle auf Deutschlands Straßen leicht gesunken

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Die Zahl der Wildunfälle ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Insgesamt registrierten die Autoversicherer rund 272.000 Unfälle mit Wildschweinen, Rehen und anderen Wildtieren, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Jahr 2019 waren noch 295.000 Wildunfälle gemeldet worden, was ein Zehnjahreshekord war. Rein rechnerisch kollidiert damit alle zwei Minuten ein Auto mit einem Wildtier.

Besonders hoch ist das Risiko in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember. Wie die GDV-Daten weiter zeigen, wurden zudem die Reparaturen nach Wildunfällen teurer. Für einen Unfall zahlten die Versicherer im Jahr 2020 im Durchschnitt mehr als 3100 Euro, rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Grund dafür seien  höhere Preise für Karosserieteile, die nach Wildunfällen häufig ausgetauscht werden müssen. Insgesamt kosteten Wildunfälle die Autoversicherer im vergangenen Jahr rund 853 Millionen Euro.

Die Versicherungsexperten raten Autofahrern, die Warnschilder vor Wildwechsel zu beachten und die Fahrweise entsprechend anzupassen. Am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern sollten Fahrer vor allem in der Dämmerung die Geschwindigkeit verringern. Wenn Wild auf der Straße oder am Straßenrand auftaucht, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und langsam fahren. Riskante Ausweichmanöver gilt es zu vermeiden, denn die Kollision mit einem anderen Auto oder einem Baum ist in der Regel gefährlicher als der Zusammenprall mit einem Wildtier.

Quelle: AFP

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