Die deutschen Industriefirmen investieren immer mehr Geld in den Klimaschutz und dabei vor allem in den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, steckten die Firmen des produzierenden Gewerbes ohne das Baugewerbe im Jahr 2019 insgesamt 3,46 Milliarden Euro in den Klimaschutz – mehr als doppelt so viel wie vor zehn Jahren. 2009 waren es 1,63 Milliarden Euro.
Einen Grund für die auch anteilig höheren Investitionen sieht das Bundesamt in der staatlichen Unterstützung. Der Staat fördere seit Jahren die Umstellung auf energiesparende und klimaschonende Produktionsprozesse. Die Mehrheit der Klimaschutz-Investitionen, nämlich 52 Prozent, flossen 2019 in die Nutzung erneuerbarer Energien wie Windkraft und Solarenergie. Gut ein Drittel der Gelder floss in mehr Energieeffizienz und -einsparung, etwa über Wärmedämmung von Gebäuden.
Der Umsatz der Firmen im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich mit Klimaschutzprodukten stieg stark an: Er lag 2019 bei 44,1 Milliarden Euro, das war ein Anstieg um 61 Prozent verglichen mit 2009. Mit solchen Produkten sind etwa die Herstellung und Installation von Windkraftanlagen und energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik gemeint.
Quelle: AFP