Weiterer Verdächtiger im Mordfall an Haitis Präsident Moïse festgenommen

Copyright AFP Valerie Baeriswyl

In Jamaika ist ein weiterer Verdächtiger im Fall des vor wenigen Monaten ermordeten haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse festgenommen worden. Bei dem Mann handle es sich um einen ehemaligen kolumbianischen Militäroffizier, teilten die kolumbianischen Behörden am Freitag mit. Die Justiz in Haiti wirft ihm vor, einer von rund 20 ausländischen Soldaten zu sein, die an der Ermordung Moïses in dessen Haus in Port-au-Prince beteiligt gewesen sein sollen.

Nach Angaben des kolumbianischen Polizeichefs Jorge Vargas war nach dem Verdächtigen mit einer internationalen Fahndung der Polizeibehörde Interpol gesucht worden. Nun erfolge das Auslieferungsverfahren an Haiti.

Präsident Moïse war am 7. Juli in seinem Haus in Port-au-Prince von einem Mordkommando erschossen worden. Seine Frau überlebte schwer verletzt. Der Mord an dem Präsidenten hat den ohnehin von Kriminalität, Korruption, politischer Instabilität und großer Armut geprägten Karibikstaat in eine noch tiefere Krise gestürzt.

Im Zuge der Ermittlungen waren bereits 18 kolumbianische Staatsbürger sowie zwei US-Bürger mit haitianischen Wurzeln festgenommen worden. Drei weitere mutmaßliche Angreifer wurden von den Streitkräften in Haiti getötet.  

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.