Gebete in Teheraner Universität nach Rückgang der Corona-Zahlen wieder erlaubt

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Rund 20 Monate nach Ausbruch der Corona-Pandemie im Iran hat das Land seinen Gläubigen erstmals wieder die Teilnahme an den Freitagsgebeten in der Universität von Teheran erlaubt. Hunderte Menschen strömten am Freitag zu dem größten Gottesdienst der Hauptstadt. Dabei trugen sie Mund-Nase-Bedeckungen und hielten Abstand zueinander, wie ein AFP-Reporter berichtete. 

Vor Beginn der Pandemie hatten regelmäßig tausende Menschen an den Freitagsgebeten in der Teheraner Universität teilgenommen, die in einer großen Halle abgehalten werden. In den vergangenen Monaten waren die Gebete in Teheran und weiteren Großstädten im Freien abgehalten worden, etwa in Moscheehöfen. Nur eine begrenzte Zahl von Teilnehmern war erlaubt.

Der Iran gilt als das am stärksten von der Corona-Krise betroffene Land im Nahen Osten. Nach dem Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle im Februar 2020 waren die Moscheen nach und nach geschlossen worden. Einige wurden später wieder geöffnet, allerdings nur in Gegenden mit niedrigen Fallzahlen.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wurden im Iran mehr als 5,8 Millionen Infektionsfälle und knapp 125.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. In den vergangenen Wochen waren die Fallzahlen landesweit zurückgegangen. Mehr als 50 Millionen der insgesamt 83 Millionen Bürger haben eine erste Impfdosis erhalten, 28 Millionen sind vollständig gegen Corona geimpft.

Quelle: AFP

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