Versicherungsverband: Autodiebe klauen weniger Autos

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Autodiebe haben in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich weniger Autos gestohlen. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mitteilte, sank die Zahl der Autodiebstähle um fast 25 Prozent auf 10.697. Jedoch seien vergleichsweise teure Autos gestohlen worden. Insgesamt verursachten Autodiebe demnach einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von fast 214 Millionen Euro.

Die durchschnittliche Entschädigung für einen Diebstahl erreichte mit mehr als 20.000 Euro eine neue Rekordhöhe. Bei Autodieben hoch im Kurs standen den Angaben zufolge insbesondere SUVs. Unter den zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen finden sich demnach sieben Typen dieser Bauform.

Im Vergleich der Bundesländer und Großstädte hatte laut GDV Berlin erneut die mit Abstand höchste Diebstahlsrate – 2020 fand hier mehr als jeder fünfte der bundesweiten Autodiebstähle statt. Insgesamt wurden in der Hauptstadt 2267 kaskoversicherte Wagen gestohlen, der wirtschaftliche Schaden betrug fast 50 Millionen Euro.

Sehr gering sei die Diebstahlgefahr weiterhin im Süden Deutschlands, berichteten die Versicherer. In Bayern und Baden-Württemberg wurden demnach zusammen nicht einmal halb so viele Autos geklaut wie allein in Berlin.

Quelle: AFP

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