Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen wünschen sich einer Umfrage zufolge Olaf Scholz (SPD) als Bundeskanzler. In einer Direktwahl würden sich 53 Prozent für den Sozialdemokraten entscheiden, wie eine am Dienstag veröffentliche Forsa-Erhebung für RTL und ntv ergab. Lediglich acht Prozent würden den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet wählen. 39 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sie würden weder für Scholz noch für Laschet stimmen.
Bei der Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig werden könne, bekam den Angaben zufolge die SPD mit 22 Prozent die größte Zustimmung. Im Vergleich zur Vorwoche gewannen die Sozialdemokraten zwei Prozentpunkte hinzu.
Dagegen verlor die Union zwei Punkte und kommt nun auf lediglich sieben Prozent. Sie liegt damit in der Kompetenzfrage hinter den Grünen (zehn Prozent) und der FDP (neun Prozent). Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (48 Prozent) gaben allerdings an, dass sie keiner Partei zutrauen, mit den Problemen in Deutschland fertig werden zu können.
Wenig Bewegung im Vergleich zur Vorwoche gab es in der Parteienpräferenz. Die SPD kommt demnach aktuell auf unverändert 26 Prozent, die CDU/CSU liegt weiter bei 20 Prozent. Die Grünen bleiben bei 16 Prozent, die FDP legte einen Punkt zu auf 15 Prozent. Unverändert sind auch die Werte von AfD (zehn Prozent) und Linken (fünf Prozent).
Für die Erhebung hatte das Meinungsforschungsunternehmen Forsa vom 12. bis zum 18. Oktober insgesamt 2502 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.
Quelle: AFP