Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch der EU soll bis 2030 auf 40 Prozent ansteigen – im Jahr 2019 lag der Durchschnitt in allen EU-Ländern bei 19,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Der Anteil der Erneuerbaren wuchs demnach zwischen 2009 und 2019 um 5,8 Prozentpunkte. Deutschland landete im gesamteuropäischen Vergleich nur auf Rang 16.
Wie das Statistische Bundesamt mit Bezug auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilte, deckte die Bundesrepublik im Jahr 2019 insgesamt 17,4 Prozent ihres Bruttoendenergieverbrauchs mit Erneuerbaren ab. 2009 waren es noch 10,9 Prozent gewesen. Der Zuwachs von 6,5 Prozentpunkten war zwar überdurchschnittlich, insgesamt blieb Deutschland beim Anteil der Erneuerbaren jedoch unter dem EU-Schnitt.
Die Vorreiter der Energiewende finden sich in Nordeuropa: Schweden deckte 2019 bereits 56,4 Prozent seines Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energien. Finnland erreichte einen Anteil von 43,1 Prozent, Lettland 41 Prozent, Dänemark 37,2 Prozent.
Somit ergaben sich große Unterschiede im Vergleich mit den Schlusslichtern in Sachen erneuerbare Energien: Luxemburg bezog lediglich sieben Prozent seines Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen, in Malta waren es 8,5 Prozent und in den Niederlanden 8,8 Prozent.
Quelle: AFP